Brand Hallenbad Scherbsgraben

Gegen 12 Uhr wird die Feuerwehr zum Hallenbad am Scherbsgraben alarmiert. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr rückt dorthin aus. Bereits bei der Anfahrt ist eine starke Rauchentwicklung erkennbar woraufhin der Einsatzleiter die FF Fürth-Stadt alarmieren lässt. An der Einsatzstelle eingetroffen, wird erkennbar, dass das Dach des Hallenbades brennt, an dem zur Zeit Bauarbeiten durchgeführt werden.

Löschangriff über die Drehleiter
Löschangriff über die Drehleiter

Eine Gasflasche, die sich wegen Bauarbeiten auf dem Dach befand, war bereits explodiert. Weitere Gasflaschen werden von den Einsatzkräften der Feuerwehr in Sicherheit gebracht und gekühlt.
Im Erstangriff werden bereits zwei Abschnitte gebildet: Im 1. Abschnitt werden über das am Gebäude befindliches Gerüst zwei C-Rohre und im Abschnitt 2 über die 1. Drehleiter ein Wenderohr vorgenommen. Insgesamt werden drei Personen verletzt und vom Rettungsdienst versorgt.

Im weiteren Einsatzverlauf wird das Tanklöschfahrzeug 24/50, die 2. Drehleiter und die UGÖEL zur Einsatzstelle nachgefordert, ebenso wird die Alarmierung des ABC-Diensts zur Durchführung von Schadstoffmessungen und vorsorglich über die Polizei eine Warnung der Bevölkerung veranlasst. Bei den ausführlichen Messungen im Umkreis mit Prüfröhrchen und elektronischen Messgeräten wird die Warnschwelle nicht erreicht. Gesundheitsgefährdende Schadstoffkonzentrationen konnten somit nicht nachgewiesen werden.

Vom TLF 24/50 wird der Werfer und über die 2. Drehleiter ein weiteres Wenderohr eingesetzt.

Des Weiteren werden dienstfreie Kräfte der Berufsfeuerwehr, sowie die Löschzüge 1 und 3 der Freiwilligen Feuerwehren zur Einsatzstelle alarmiert. Die Züge 2 und 4 sorgen für eine Besetzung der Feuerwache. Von der BF Nürnberg ergänzt eine Drehleiter die Einsatzbereitschaft.

Die Brandbekämpfung am Hallendach gestaltet sich wegen der Brandausbreitung in den Dachaufbau mit Zwischendecken und Isolierung besonders schwierig.
Im weiteren Verlauf werden zwei weitere Schaumrohre über das Gerüst zum Dach vorgenommen.

Von der BF Nürnberg wird ein Abrollbehälter Schaummittel angefordert. Später kommt auch noch der Feuerwehrkran der BF Nürnberg mit dem zugehörigen Arbeitskorb zum Einsatz um am einsturzgefährderten Dach Arbeiten durchführen zu können.
Mit Kettensägen muss das Dach an verschiedenen Stellen geöffnet werden. Von der Seite werden Bohrungen durch die Betonwände vorgenommen, um zur Entlastung des Daches das sich in der Dachisolierung sammelnde Löschwasser herausleiten zu können.

Um ca. 18 Uhr kann „Feuer aus“ gemeldet werden. Auch danach sind noch immer mehrere Trupps im Einsatz, um Glutnester im Dachbereich zu suchen. Die Brandwache wird voraussichtlich noch bis zum Dienstag Morgen andauern.

Das BRK sorgt mit über 20 Einsatzkräften für Absicherung und Versorgung der Einsatzkräfte.

Externe Links:
Bericht in den Fürther Nachrichten
Bericht THW Fürth