Freitagnacht, kurz nach zwei Uhr wurde der Feuerwehreinsatzzentrale von der Polizei mitgeteilt, dass sich in der Alten Reutstraße ein schwerer Verkehrsunfall ereignet hat, durch dessen Verlauf mindestens eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei.
Daraufhin rückte der Rüstzug der Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle aus. Beim Eintreffen bot sich folgende Lage:
Ein Kleintransporter, besetzt mit drei Personen, lag auf der Seite im Garten eines Anwesens. Zwei mittelschwer verletzte Personen wurden von der Feuerwehr sofort betreut und in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst in Rettungswagen verbracht. Die dritte, schwer verletze Person war im Fahrzeugwrack eingeklemmt und wurde mit Hilfe von Hydraulischem Rettungsgerät (Schere, Spreizer) in Kooperation mit dem Notarzt aus der Zwangslage befreit und durch den Rettungsdienst versorgt.
Vor dieser Rettung wurde das Fahrzeug mit Hochduckhebekissen und Rüsthölzern unterbaut, um das KFZ zu imobilisieren, damit ein umkippen unmöglich war.
Rückseitig wurde mittels „Endlosschlingen“ und Haltebändern-die an einem Treppengeländer befestigt waren- das Fahrzeug gegen ein Kippen in die andere Richtung gesichert.
Anschließend wurden die Schäden des Unfalles beseitigt und ausgelaufene Betriebsstoffe abgebunden. Nach der Verletztenrettung begann nun die Bergung des Unfallfahrzeuges mit Hilfe des Kranwagens KW 50 der Berufsfeuerwehr Nürnberg. Dieser nahm den Kleintransporter sprichwörtlich „an den Haken“ und hob ihn vorsichtig zurück auf die Straße, wo das Fahrzeug von einem Abschleppunternehmen aufgenommen wurde.
Zum Unfallhergang kann bisher gesagt werden, dass das Fahrzeug, welches stadteinwärts fuhr, aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam, über einen Gehweg durch den Gartenzaun in das Grundstück flog, dort in beträchtlicher Höhe gegen das Wohnhaus prallte und letzten Endes auf der Seite im Garten liegen blieb.
Während des andauernden Einsatzes, suchten die Kräfte auch noch nach einer angeblich weiteren vermissten Person mit Hund, die Suche wurde jedoch nach geraumer Zeit erfolglos eingestellt. Anwohner sowie Passanten wurden glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Für die Dauer des Einsatzes besetzte die Freiwillige Feuerwehr Fürth Stadt die Wache. Während der Wachbesetzung wurden auch sie zu einem Einsatz (Gasgeruch) in die Schwabacher Straße gerufen. Die Feuerwehr musste glücklicherweise hier nicht tätig werden.
Gegen dreiviertel sechs Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.







